Elefantenschutz in Sri Lanka

Obwohl Sri Lanka eine lange Tradition der Elefantenverehrung hat, kommt es in dem kleinen aber bevölkerungsreichen Land verstärkt zu Konflikten zwischen den Dickhäutern und den dort ansässigen Menschen. Mit ca. 65.000 km² ist Sri Lanka nicht einmal so groß wie Bayern, beherbergt aber mit ca. 6.000 Elefanten ein Zehntel des gesamten Bestandes asiatischer Elefanten. Manche Tiere werden als Tempelelefanten, als Arbeitselefanten oder als Reittiere für Touristen gehalten. Doch der überwiegende Teil der Tiere lebt wild. Elefanten leben in Herden von mehreren Dutzend Tieren, die riesige Flächen brauchen, um ihren Nahrungsbedarf zu decken. Auf ihren Wanderungen werden ihnen oft die Wege von Zäunen oder Stacheldraht verbaut. Andererseits gelangen die Tiere immer wieder auf Plantagen von Bauern und zerstören die Felder und manchmal auch Gebäude. Nicht selten kommen dabei die Elefanten oder auch Menschen zu Schaden.

Die Auffang- und Wiederauswilderungsstation Udawalawe im Süden des Landes kümmert sich seit 1995 um junge Elefanten, die bei Konfliktsituationen zu Schaden gekommen sind, sei es, dass sie verletzt wurden oder ihre Muttertiere verloren haben. Seit über zehn Jahren wird die Station von Dr. Perera geleitet. In der Station werden die Tiere zunächst wieder aufgepäppelt und medizinisch versorgt. Danach versucht man, sie in kleinen sozialen Gruppen wieder im angrenzenden Nationalpark auszusiedeln. Die Mitarbeiter der Station kümmern sich außerdem um Mensch-Tier-Konflikte in der Region. Sie siedeln zum Beispiel „Problemelefanten“ um oder verhandeln mit den Bauern Ausgleichszahlungen. Der Kölner Zoo unterstützt die Wiederauswilderung der Elefanten, indem er Halsbänder für die telemetrische Überwachung finanziert, die Auswilderung wissenschaftlich betreut und das Knowhow aus der Elefantenhaltung in Zoos weitergibt.

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