Kölner Zoo Patenvermittlung

Erhaltungszucht und Populationsaufstockung der Philippinenkrokodile, Philippinen

Das Philippinenkrokodil gehört mit nur wenigen hundert in freuier Wildbahn lebenden Tieren zu den seltensten und am stärksten bedrohten Krokodilarten der Welt. Es wird von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Die kaum drei Meter lang werdenden einzelgängerischen Philippinenkrokodile leben nur noch in vereinzelten Feuchtgebieten auf den Philippinen. Große Teile des natürlichen Lebensraumes sind mittlerweile zu Reisfeldern und Fischteichen umgewandelt. Außerdem werden die Panzerechsen wegen ihres Fleisches und aus Angst bejagt. Das „Palawan Wildlife Rescue and Conservation Center (PWRCC)“ hat 2007 15 Tiere von den Philippinen nach Europa als Grundstock für ein Nachzuchtprogramm exportiert. Die Krokodile bleiben Eigentum der philippinischen Regierung, die beteiligten Zoos verpflichten sich außerdem, die Mabu-waya Stiftung in Luzon mit einem jährlichen Beitrag zu unterstützen. Die Stiftung schützt die wichtigsten Brutplätze des Philippinenkrokodils im Norden der Philippinen, macht Bestandserhebungen und arbeitet eng mit der einheimischen Bevölkerung zusammen. Außerdem betreibt sie Umweltbildung an Schulen, in den Gemeinden und arbeitet auch mit Mitarbeitern der Regierung zusammen. Der Kölner Zoo hält seit 2007 ein Päärchen Philippinenkrokodile. Die Haltung der Art erfordert einige Expertise, denn die Panzerechsen sind einzelgängerisch und außerhalb der Paarungszeit innerartlich unverträglich. Im April 2013 schlüpfte mit zwei Jungtieren die europäische Erstnachzucht in Köln. Bei der zweiten Nachzucht 2015 gelang sogar die natürliche Aufzucht zweier Jungkrokodile im Schaugehege der Eltern. Grundlage der Nachzucht waren aufwändige Forschungsarbeiten im Kölner Zoo sowie ständige Verbesserungen des Haltungsmanagements, wie das tägliche Verhaltenstraining mit den Krokodilen. Diese Erfahrungen haben letztendlich mit dazu beigetragen, dass sich auch in anderen europäischen Haltungen Nachzuchterfolge einstellten. Sie bilden den Grundstock für das vom Kölner Zoo gemanagte europäische Erhaltungszuchtprogramm (ESB). Langfristig sollen Nachzuchetn aus den Zoos eine Reservepopulation in Menschenhand bilden. Zudem konnten bereits mehrfach in Köln geschlüpfte Philippinenkrokodile zurückgeführt werden. Sie wurden nach einer Eingewöhnungszeit auf den Philippinen ausgewildert, um die Naturbestände auszubauen. So ist die Erhaltungszucht der seltenen Panzerechse im Zoo ein wichtiger Baustein für den Erhalt des Philippinenkrokodils in freier Wildbahn.

PROJEKTLAND: Philippinen

(SCHWERPUNKT-)TIERARTEN: Philippinenkrokodil

TÄTIGKEITSFELD: Erhaltungszucht | Forschung | Naturschutz

LAUFZEIT: seit 2012

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