Kölner Zoo Patenvermittlung

Management von Mensch-Tier-Konflikten und Nashornschutz, Eswatini

Das kleine Königreich Eswatini im südlichen Afrika beherbergte einst zahlreiche Säugetiere. Doch die wachsende Bevölkerung, die Intensivierung der Landwirtschaft, die Ausbeutung der Bodenschätze und die Grosswildjagd haben zur Ausrottung der einstigen Vielfalt beigetragen – es kommt immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Tier.

In den 1960er Jahren lebten in Afrika noch rund 100.000 Spitzmaulnashörner. Das Bevölkerungswachstum und insbesondere die Wilderei sorgten für einen dramatischen Rückgang um 98 Prozent. Inzwischen werden jährlich weltweit mehr als 1.000 Nashörner gewildert und auch in Eswatini ist der Nashorn bestand dadurch stark gefährdet. Mit Unterstützung des Kölner Zoos begegnet die nationale Naturschutzbehörde Big Game Parks der Wilderei mit effektiven Anti­-Wilderer­-Patrouillen. Außerdem steht der Kölner Zoo seinem Partner beim Management der Tiere beratend zur Seite.

Eines der größten Probleme in Eswatini ist zudem die Konkurrenz zwischen Mensch und Tier. Die Menschen bewirtschaften ihre Felder entlang der Flussufer, die auch Lebensräume vieler Tiere sind. Sie holen dort Wasser, waschen die Wäsche oder müssen den Fluss überqueren. Dabei treffen sie immer wieder auf gefährliche Tiere wie Flusspferde und Krokodile, gegen die sie sich zur Wehr setzen müssen. Aber auch die Weidetiere werden attackiert und nicht selten getötet. Dadurch werden Flusspferde und Krokodile zu „Problemtieren“ für den Menschen.

Der Kölner Zoo ist hier seit 2009 in Eswatini aktiv. Dabei geht es in erster Linie darum, die Konflikte zwischen den Menschen und den als gefährlich eingestuften Tieren zu lösen oder zu vermindern. Zum Management der Mensch-­Tier­-Konflikte werden verschiedene Maßnahmen ergriffen:

  • Am Uferbereichen von Flüssen werden geschützte Bereiche eingerichtet, an denen die Menschen gefahrlos Wasser holen können.
  • Flusspferde und Krokodile, die immer wieder Schaden anrichten oder Menschen angreifen, werden in geschützte Gebiete umgesiedelt.
  • Durch den Bau und die Reparatur von Dämmen entstehen neue Stauseen und somit zusätzliche Lebensräume für wasserbewohnende Arten.
  • Außerdem konnten mit wissenschaftlicher Begleitung durch den Kölner Zoo zwei Antilopenarten in Eswatini wieder angesiedelt werden.

Projektland: Eswatini

(Schwerpunkt-) Tierarten: Flusspferd | Krokodil | Nashorn

Tätigkeitsfeld: Management von Mensch­TierKonflikten | Unterstützung von Antiwilderer­-Einheiten | Forschung

Laufzeit: seit 2009

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